«Unser Ziel ist es, den Kindern die Augen für die Natur zu öffnen», erklärte Rektor Pirmin Hodel am Donnerstag am Eltern-Informationsanlass. Deshalb arbeiten künftig zwei Erlebnispädagogen an der Schule und bieten Erlebnispädagogik im Wald für alle Schülerinnen und Schüler an. Laut Hodel ist das eine Win-Win-Situation: Die Kinder und Jugendlichen profitieren ebenso wie die Lehrpersonen, die durch die Erlebnispädagogen das nötige Know-How für Naturaufenthalte erhalten.
Neben dieser Neuerung hat der Kanton Luzern der Schule Willisau zusätzliche Lektionen im Bereich Begabtenförderung zugesprochen. Schulleiter Markus Getzmann erläuterte, wie die Umsetzung auf den verschiedenen Schulstufen aussehen wird: Die Lektionen werden entweder integrativ als Kurse in Kleingruppen oder separat im Rahmen von Logik- oder Sprachen-Ateliers angeboten.
Jörg Gassmann, Schulleiter 5. bis 9. Klasse, stellte die Veränderungen im Bereich Verhalten vor. So werden die sogenannte «Tankstelle» als Förderinsel für Sek-Schülerinnen und -Schüler sowie das LIFT-Berufsintegrationsprojekt für die 7. Jahrgangsstufe eingeführt. Zudem stellt der Kanton Luzern der Schule im Bereich Verhalten einen Pool von 60 Lektionen zur Verfügung, um in herausfordernden Situationen zusätzliche Unterstützung zu bieten.
Als weiteres Zusatzangebot wird ab dem kommenden Schuljahr der freiwillige Schulsport eingeführt. Verschiedene Sportmöglichkeiten werden von der Gemeinde, dem Sportzentrum und der Schule gemeinsam ermöglicht. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zur Bewegung zu motivieren und langfristig einen gesunden Lebensstil zu fördern, erklärte Corinne Felber, Schulleiterin der Spielgruppe.
Alle Schulleitenden betonten, dass der Start nach den Sommerferien eher früh geplant ist. Sie halten es jedoch für wichtig, schon bald erste Erfahrungen zu sammeln, schrittweise Anpassungen vorzunehmen und die Angebote weiterzuentwickeln oder auszubauen.
Karin Wüest, Stadträtin, begrüsst diese Initiativen und dankt der Schule für ihr grosses Engagement. Bruno Stadelmann vom Elternteam hebt die Begabtenförderung als positive Entwicklung hervor. Adrian Bucher von der Bildungskommission spricht von Akzeptanz und Toleranz gegenüber Veränderungen und der Schulentwicklung.
Abschliessend stellte Pirmin Hodel den anwesenden Eltern das neue Jahresmotto der Schule mit: «Let's sing!» Damit soll der gesellschaftliche Aspekt des gemeinsamen Singens und einer Aufführung gefördert werden. Den Abend rundete ein Apéro ab, der den gesellschaftlichen Austausch unter den Eltern ebenfalls förderte.
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